Photovoltaikanlagen: Sicherheitsrisiken verstehen
Jedes Jahr gibt es Berichte über Brände im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen. Obwohl die meisten Anlagen über viele Jahre hinweg zuverlässig arbeiten, zeigen einige Fälle, dass Risiken bestehen. Brände entstehen oft in landwirtschaftlichen Betrieben, Sägewerken oder Lagerhallen, aber auch Wohngebäude sind betroffen. Dabei verursachen diese Schäden nicht selten Kosten von bis zu einer Million Euro.
Die häufigsten Brandursachen bei Photovoltaikanlagen
Statistiken zeigen, dass nur etwa 0,5 % aller Photovoltaikanlagen von Bränden betroffen sind. Die Technologie gilt also grundsätzlich als sicher. Zu den Hauptursachen zählen:
- Fehlerhafte Montage und Planungsfehler
- Mängel bei Kabelverbindungen oder deren Installation
- Äußere Einflüsse, etwa durch Blitzschlag
Um diese Gefahren zu minimieren, sollten Photovoltaikanlagen ausschließlich von erfahrenen Fachleuten installiert werden. Sollten Sie eine Anlage selbst montieren, ist eine Abnahme durch eine spezialisierte Firma unerlässlich.
Vorteile der Installation durch Spezialisten
Professionelle Monteure gewährleisten nicht nur die Einhaltung aller Vorschriften, sondern verfügen auch über fundiertes Wissen zu baulichen und rechtlichen Vorgaben. Aktuell lohnt sich die Beauftragung eines Fachbetriebs zudem finanziell: Derzeit entfällt die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen sowie deren Montage. Achten Sie darauf, dass ausschließlich qualitativ hochwertige Module und Bauteile verbaut werden. Eine CE-Kennzeichnung oder ein TÜV-Zertifikat bieten hierbei Orientierung. Solide Qualität der Materialien trägt wesentlich zur Sicherheit der gesamten Anlage bei.
Regelmäßige Wartung schützt vor Bränden und Leistungseinbußen
Neben einer fachgerechten Installation spielt die Wartung eine zentrale Rolle. Schäden durch Umwelteinflüsse, wie Hagel oder Sturmschäden, und Tierverbiss – insbesondere durch Nagetiere – können die Sicherheit der Anlage beeinträchtigen. Diese Probleme bleiben häufig unentdeckt, da Dachanlagen von unten schwer einzusehen sind. Eine regelmäßige Kontrolle durch Fachleute hilft nicht nur, potenzielle Brandgefahren zu erkennen, sondern bewahrt auch die Effizienz der Photovoltaikanlage.
Was tun, wenn die Photovoltaikanlage brennt?
Im Brandfall ist schnelles und umsichtiges Handeln gefragt:
- Feuerwehr benachrichtigen: Informieren Sie sofort die Einsatzkräfte.
- Stromversorgung trennen: Dies verringert die Gefahr elektrischer Schläge.
- Einsatzkräfte informieren: Geben Sie Hinweise zur Art und zum Standort der Anlage, der Wechselrichter und Stromspeicher.
Halten Sie stets Abstand zur brennenden Anlage, da von ihr erhebliche Gefahren ausgehen können. Beim Brand einer Photovoltaikanlage entstehen giftige Gase, die durch Verbundstoffe und Isolierungen freigesetzt werden. Weitere Risiken sind:
- Herabfallende Bauteile und Splitter
- Stromführende Teile, die in Kontakt mit Löschwasser geraten
- Gefährliche Lichtbögen durch Gleichstrom
- Durch den sogenannten Kamineffekt breitet sich das Feuer zudem besonders schnell aus, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.
Photovoltaikanlagen richtig absichern
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