Die Versicherungssummen in den häufigsten privaten Sachversicherungen sollten regelmäßig überprüft werden. Dies gilt besonders unter den Bedingungen der inflationsbedingten Preisentwicklung der letzten Jahre. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich der Baupreisindex für Wohngebäude im Zeitraum 2010 bis 2022 um 64% erhöht haben. Die Inflationsrate stieg im gleichen Zeitraum kumuliert um 25 Prozent.
Wie sich die Preise für Photovoltaikanlagen im Laufe des Jahres 2024 entwickeln werden, ist schwer zu sagen. Seit vielen Jahren sind die Preise für Solarmodule wegen der Importe aus Fernost gesunken. Aber durch die im Rahmen der Energiewende gestiegene Nachfrage an Photovoltaikanlagen und Stromspeichern, ist trotz des Erlasses der Mehrwertsteuer mit einem eher hohen Preisniveau zu rechen.
Die Hersteller von Photovoltaikmodulen und Speichern werden ihre Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Dank technologischer Fortschritte was sowohl Leistung als auch Produktion angeht, könnten die Preise für Photovoltaik tendenziell sinken. Dennoch gehen Experten eher vorsichtig mit solchen Voraussagen um. Bei Modulen und Wechselrichtern wird die Preissenkung jedoch geringer ausfallen als bei Stromspeichern. Generell sind Speichereinheiten auch durch den Boom in der Autoindustrie sowie knappen Ressourcen für die Grundstoffe für Batterien eher von Preissteigerungen betroffen.
Überprüfung der Versicherungssummen ist sinnvoll
Neben den geschilderten Preisentwicklungen ändern sich aber auch generell die Umstände im Leben der Kunden. Es werden Anschaffungen gemacht, es wird in Wohnung oder Haus modernisiert und damit steigen auch die Versicherungsbedürfnisse, die nicht in jeder Police auch durch Dynamiken in den Versicherungssummen abgebildet werden. Deshalb sollten Sie als Kunden entweder gemeinsam mit Ihrem Vermittler oder selbst Versicherungssummen überprüfen und bei Bedarf anpassen lassen.
Nicht in jedem Fall genügen bei Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen die sogenannten Index-Anpassungen. In einigen Sachversicherung werden Indizes für die Abbildung von Preisentwicklungen (Inflation) verwendet. Dadurch erhöht sich die Versicherungssumme und in der Folge auch der Beitrag. So sollen Sie als Kunde vor möglichen Unterversicherungen geschützt werden. Oftmals genügen diese Index-Anpassungen für genügend Versicherungsschutz nicht. Zahlreiche Versicherer haben die Index-Anpassungen in den 2010er Jahren nicht an die Kunden weitergegeben. Erst ab 2020 wurde durch die Empfehlungen des GDV der Anpassungsfaktors in der Wohngebäudeversicherung von 5,5 Prozent an die Kunden weitergegeben. 2023 wurde dann mit einer empfohlenen Anpassung von 14,7 Prozent der Preisentwicklung Rechnung getragen. In 2024 steht eine Anpassung von 7,4 Prozent an, die aber dem konkreten Versicherungsbedarf nicht entsprechen muss.
Dieser Bedarf kann gerade durch Modernisierungen viel höher liegen. Deshalb sind Sie als Kunde hier gefragt. Besonders wichtig zu beachten: In vielen Versicherungen gibt es die geschilderten Indexanpassungen nicht.
So vermeiden Sie Unterversicherung in Ihren Versicherungspolicen
Die jährlichen Index-Anpassungen sind ebenso notwendig wie die Prüfung der Versicherungssummen durch Kunden selbst, damit beispielsweise ein Haus jederzeit ausreichend versichert ist. Besonders bei Policen, wo Wohngebäude oder Hausrat zu einer fixen Versicherungssumme versichert sind, würde dieser aufgrund der Inflation schon nach kurzer Zeit nicht mehr ausreichen, um einen Totalschaden abzudecken.
Besteht keine gleitende Neuwertversicherung, dann besteht die Gefahr, dass die Versicherung existenzbedrohende Schäden nicht vollständig abdeckt. In Zeiten hoher Inflation muss somit eine Unterversicherung befürchtet werden, betonte Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Dieses Risiko wird für Kunden dann noch verschärft, wenn der Vermittler langjährig keinen Kontakt zu den Kunden hatte, Unkenntnis zu An- und Umbauten am Wohngebäude besteht oder auch die Montage oder Selbstmontage einer Photovoltaikanlage und den entsprechenden Speichereinheiten nicht gemeldet und versichert wurden.
Erweiterung von Photovoltaikanlagen regelmäßig abfragen
Die sinkenden Vergütungen von Energieversorgern für Strom aus Photovoltaikanlagen führt dazu, dass immer mehr Betreiber auf die Speichereinheiten und die Eigenversorgung mit Solarstrom setzen. Diese Speichereinheiten sollten bei bestehender Photovoltaikversicherung Klima Pro© bei der Oberösterreichische nachversichert werden. Sprechen Sie deshalb als Betreiber einer solchen Anlage in regelmäßigen Abständen auch zu entsprechenden Veränderungen mit Ihrem Vermittler.
Bei den „Pionieren“ der Stromerzeugung aus Sonnenenergie, die vor 20 oder 30 Jahren die erste PV-Anlagen installiert haben, steht häufig jetzt der Austausch der alten Module an, die die technische Lebenszeit erreicht haben oder nun durch leistungsstärkere Anlagen ausgetauscht werden. Auch durch Insolvenzen deutscher Solarmodulanbieter und damit dem Verlust von Serviceanbietern für diese Anlagen, gibt es immer wieder neue Anlagen, für die eine Neuversicherung mit Klima Pro© der neuen Generation zu empfehlen ist.
Die Photovoltaikversicherung Klima Pro© der neuen Generation
Als langjähriger Spezialanbieter für Photovoltaikversicherung empfehlen wir besonders den Tarif Klima Pro© im Grundpaket sowie das zusätzliche PLUS-Paket mit wertvollen zusätzlichen Versicherungsleistungen.
Bereits in der Grunddeckung ab 70 EUR Beitrag pro Jahr sind Gefahren wie finanzieller Schutz bei Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion oder durch Überspannung durch direkten Blitzeinschlag versichert. Neu sind aber auch der Schutz aller elektronischen Bauelemente inklusive der Speichereinheiten und Wechselrichter sowie – besonders hervorzuheben – die Wertanpassung an die Inflation. Schauen Sie sich die umfangreichen Leistungen des Grundpaketes hier einmal an.
Noch ein Blick auf das aus unserer Sicht wichtige Plus-Paket ab zusätzlich 30 EUR Beitrag pro Jahr:
- Berücksichtigung des Technologiefortschrittes bei Wiederherstellung nach Sachschaden
- De- und Remontagekosten bei einem Gebäudeschaden
- Ersatz von Daten und Programmen
- Schäden infolge von Erdbeben bzw. inneren Unruhen
- Restschuldentschädigung im Totalschadenfall bei kreditfinanzierten Anlagen (GAP-Deckung)
- KFZ- Ladestationen und -säulen (Wallbox) auf dem Versicherungsgrundstück
- Innere Betriebsschäden elektronischer Bauteile, auch Wechselrichter, bis zu 3.000€
- in den ersten 5 Jahren, danach abnehmend
Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss
Wir bieten Ihnen auch mehrere Möglichkeiten den gewünschten Versicherungsschutz für
Photovoltaik-, Dauercamper, Tiny Houses- und Wochenendhaus-Versicherung zum Online-Abschluss an.
Wenn Sie noch Fragen zum Produkt haben, welche auf der Webseite nicht beantwortet wurden, dann können Sie sich auch an unser Kundenmanagement-Team wenden. Das gilt auch, wenn Sie Ihre Versicherung bei der Oberösterreichische aktualisieren wollen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter der Telefonnummer +49.941.280 788 60. Oder Sie senden eine Mail an km@ooev.at. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.